Du brauchst nichts zu sagen. Gibt nichts zu verstehen.

Machst alle meine Fragen im Ansatz ungeschehen.

Brauchst nicht wieder sprechen. Nicht alles umdrehen.

Der Eindruck ist, du vermeidest vorwärts zu gehen.

 

Wir haben uns getroffen, doch nicht mehr begegnet.

Wir waren besoffen von kluger Aktion.

Dann taten wir offen als wäre alles geebnet.

Doch wenig authentisch, so falsch war der Ton.

 

Ich wollte dich haben. Es war wohl Gewohnheit.

Wollte alle meine Narben an dir frisch verlieren.

Doch taugt mein Gewissen nicht gut zum vergraben,

und unsere Fehlfarben nicht gut zum verzieren.

 

Irgendwann sagte ich dir es wär schöner,

wenn es leichter und froher und lustiger wäre.

Das Spiel wäre dann aus und wir würden uns heben

und endlich gäbe es auch kein Opfer mehr.

 

Auch Retter und auch Verfolger wäre dann nicht mehr nötig.

Axt und Revolver wären nie mehr gesehen.

Und keine Methode des kommunizieren

erreicht unsere Nähe und tiefes verstehen.

 

Wir sind noch da. Doch sind wir noch wahr?

Voller Gewicht sind wir ganz sicher ich nicht.

Können uns sehen. Sitzen und gehen.

Nutzen Fassaden und nicht das Gesicht.

 

Pass auf wenn ich nur zuhören will.

Pass auf das ist sicher wieder ein Streich.

Pass auf wenn ich nur fühlen will.

Pass auf denn das lebt sich so wahnsinnig leicht.

 

Irgendwann treffen wir uns, wollen uns haben,

begegnen uns fröhlich, leicht und verliebt.

Irgendwann bleiben wir so bei einander

das fest und flexibel Verbindung ergibt.

 

Dann gibt es nichts zu sagen. Es gibt keine Fragen.

Nichts was wir längst schon hinlänglich verstehen.

Und all unser graben aus früheren Tagen

bezweckte nur Klagen Gebetsmühlen zu drehen.

 

Irgendwann treffen wir uns, wollen uns haben,

begegnen uns fröhlich, leicht und verliebt.

Irgendwann bleiben wir so bei einander

das fest und flexibel Verbindung ergibt.

 

Copyright: Thorsten Gerth.  SongLighThorsten.  LiederLichThorsten 2015 notariell hinterlegt.